Mir war kalt, so kalt, dass nicht mal die Wärme eines Feuers meinen kalten Körper auftauen konnte. Zusammen mit Jora suchte ich also in dieser kalten Herbst-Nacht einen Ort, der mir diese ersehnte Wärme schenken könnte. Ich schaute auf mein Handy. 23:45 Uhr. Ich weiß nicht was ich erwartet hatte, aber um diese Uhrzeit wollte ich mich geborgen fühlen. Stattdessen irrte ich mit Jora nun durch einen nassen Wald. Wieso dieser Wald? Es war doch kalt? Ich wollte mich doch aufwärmen? Jora wurde müde und lehnte sich gegen einen großen braunen Baumstamm. Dieser Baum war riesig und wirkte unglaublich mächtig. Ich entschied mich, mich ihr anzuschließen und lehnte mich ebenfalls gegen den braunen Baumstamm. Es war dunkel. Der Boden war überfüllt von Laubblättern, welche in dieser Menge ein bräunliches Zusammenspiel verursachten. Versteht mich nicht falsch. Ich sah die gelben Blätter, ich sah auch die orangenen und roten Blätter. Aber was ich vor allem sah, war das Braune. Und die Wärme die mich plötzlich überkam. Ich hob eine Kastanie von dem Boden, als plötzlich das Handy von Jora klingelte. Er war es. Mein Körper wurde von der Wärme umarmt. Ich fühlte mich geborgen. „Mama möchte bitte, dass du nach Hause kommst. Es ist schon spät.“ Wir standen auf und gingen. Ich verabschiedete mich von Jora und als sie ging, ging auch die Wärme welche ich verspürte. Und da merkte ich. Ihre braunen Augen erinnerten mich an Ihn. Sie sahen aus wie seine. Sie waren braun.